EnEV 2014

Was Planer, Architekten und Betreiber beachten sollten:

Die EnEV 2014 hat gegenüber der alten Regelung für den Neubau von Hallengebäuden mit Deckenhöhen über 4 Meter zwei drastische Verschärfungen für Hallengebäude gebracht, die einen erheblichen Mehraufwand bedeuten können:

  • Nichtwohngebäude mit Innentemperaturen ≥ 19 °C müssen ab dem 1. Januar 2016 um 20 % besser isoliert werden.
  • Der zulässige Primärenergiebedarf aller Nichtwohngebäude wird ab dem 1. Januar 2016 pauschal um 25 % reduziert .

Wird aber dezentrale anstelle zentraler Heiztechnik eingesetzt, zieht der EnEV-Bonus und befreit von erheblichen Investitionen, da diese beiden Verschärfungen entfallen können. Die EnEV bestimmt, dass dezentrale Heizsysteme von genau beiden Verschärfungen ausdrücklich ausgenommen werden.

Gegenüber der alten EnEV bleibt alles beim Alten, wenn Sie sich für ein dezentrales Heizsystem, wie etwa der Pender-Strahlungsheizung, entscheiden.

Der EnEV-Bonus trägt der Tatsache Rechnung, dass dezentrale Lösungen sowohl ökologisch wie ökonomisch besser dastehen: Sie sind effizienter, sparsamer, emissionsärmer, und das bei günstigeren Investitions- und Betriebskosten.

Die Vorgaben der EnEV und des EEWärmeG werden mit dezentraler Heiztechnik klar erfüllt, meistens sogar übererfüllt.

Der Neubau von Hallengebäuden profitiert so von der Einsparung des Mehraufwands. Es entsteht Spielraum für andere Ausgaben oder erspart dem Auftraggeber bares Geld. Zudem kann der energetische Vorteil genutzt werden, um an anderer Stelle flexibel zu planen.


Die EnEV 2014 schafft Klarheit und Planungssicherheit

Die Energieeinsparverordnung EnEV basiert auf der gültigen DIN V 18599, die entsprechende Normreihe wurde in 2011 neu gefasst.

Nicht-Wohngebäude wurden bis dahin undifferenziert betrachtet. Kindergärten und Krankenhäuser wurden genauso behandelt wie Produktionshallen und Flugzeughangars. Energieeffizienz wird aber entscheidend von der Raumhöhe und der Nutzung des Gebäudes bestimmt. Die Studie (Gesamtanalyse Energieeffizienz Hallengebäude/GAEEH-Studie) hat die Unterschiedlichkeit von Hallengebäuden untersucht und klare Erkenntnisse erbracht mit dem Resultat, dass die neue DIN V 18599-5 die Unterschiede berücksichtigt und damit die unrealistische Bewertung beendet.

Die neue Regelung ist in die aktuelle EnEV eingeflossen und hat so zu dem Bonus für dezentrale Heiztechnik in Hallengebäuden mit Deckenhöhe über 4 Meter geführt.

(Textquelle: Informationsblatt zur Energieeinsparverordnung 2014 der FIGAWA)
Unter folgenden Link können Sie sich das Infoblatt von unseren Server herunterladen.